Rudi the Racing Pic –
The Series

Fernsehserie

Production
Relevant Film GmbH für WDR
2007-2009

Directed by
Rolf Wellingerhof

Format
HD 1080/25P 16:9

Length
19 Folgen x 30 min.

Tech specs
S-16 Arri 416 
Angenieux 7-81mm/2.4
Angenieux 11,5-138mm/2.3
Canon 150-600/5.6  
Zeiss HS 16mm Primes 

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Something to look forward to – translation coming right up

Vom ersten bis zur dritten (und letzten) Staffel drehte ich insgesamt 19 Folgen dieser vergnüglichen Kinderserie, die Geschichten um das „schnellste Schwein der Welt“, bekannt aus dem Kinderroman von Uwe Timm und zwei Spielfilmen weitererzählte. Das Budget erlaubte nicht den Einsatz von Animatronics oder Computeranimation – alle Szenen mit dem Schwein sind live gedreht. Um die „Handlungen“ von Rudi darzustellen konnten wir nur auf „old school“-Methoden zurückgreifen – geschickte Kamerastandpunkte, raffinierte Auflösung und Schnitt und sehr viel Geduld. Was nicht immer einfach ist, wenn man gleichzeitig in fast jeder Szene Kinderschauspieler:innen dabei hat, die einer sehr strengen Arbeitszeitregelung unterliegen, und man pro 30-Minunten-Folge mit 6 Drehtagen auskommen muss.

Der Schlüssel um Erfolg heißt gute Vorbereitung. Es ist zwar immer ratsam, vor Drehbeginn möglichst viel von dem, was man vor hat mit dem Regisseur möglichst genau abzusprechen, aber wenn Kinder und Tiere dabei sind ist es unbedingt notwendig. Regisseur Rolf Wellingerhof sieht das genauso, und wir konnten uns in der Vorbereitung die Zeit nehmen, alle Szenen im Vorfeld aufzulösen, meistens am Motiv, und dadurch am Drehtag sehr effizient vorgehen und die Drehreihenfolge der einzelnen Einstellungen auf die Bedürfnisse der Kinderschauspieler:innen und der Tiertrainer:innen abstimmen, ohne zu befürchten, dass am Ende eine entscheidende Einstellung fehlt, oder auf inszenatorische oder optische Schmankerl aus Zeitmangel zu verzichten.

So war die Atmosphäre am Set sehr entspannt und harmonisch, und ich werde diese drei Sommer im Bergischen Land immer in guter Erinnerung behalten.

Eine von mir gedrehte Folge gewann 2008 einen „Emil“, den renommierten „Preis für gutes Kinderfernsehen“ von TV Spielfilm.

Hier die Begründung der Jury:

„Eine Großmutter, die leckere Reibekuchen backt, ein Opa, der immer eine Lösung weiß, ein stets gut gelaunter Papa – bei “Rennschwein Rudi Rüssel” herrscht eine nahezu märchenhafte Idylle im Bergischen Land, die einlädt, sich zurückzulehnen und entspannt unterhalten zu lassen.

Die Szenerie ist toll fotografiert, sympathische Figuren nehmen den Zuschauer mit auf eine vergnügliche Reise. Allen voran der zehnjährige Fritz, der mit seinem Vater und seinem geliebten Ferkel Rudi bei Oma und Opa auf dem Land wohnt. In dem türkischen Mädchen Ayla findet er eine Freundin, mit der er allerhand Abenteuer erlebt. Klar gibt es auch Streit und Missverständnisse, aber am Ende geht eben alles gut aus. Das schafft Vertrauen und lässt den kleinen Zuschauer für einen Augenblick Schulstress und anderen Ärger vergessen.

„In der Folge “Das große Rennen” organisieren Fritz und Ayla ein Wettrennen aller Haustiere aus dem Dorf. Nicht alle Kinder sind sich grün, im Gegenteil, Konkurrenzkampf ist zu spüren. Aber nach einem turbulenten Showdown siegen nicht nur das schnellste Schwein der Welt und sein Besitzer, sondern auch die Freundschaft. Es gibt keine beschämten Verlierer, keine überheblichen Gewinner. Alles endet in einem freudigen Miteinander – so werden ganz nebenbei Werte wie Respekt und Großmut transportiert. Das macht “Rennschwein Rudi Rüssel” zum saustarken Fernsehen für die ganze Familie.“