Im Bann der Pferde
Indien

Fernsehreportage

Produktion
Filmquadrat.dok GmbH für SWR/Arte
2008

Regie
Ilka Franzmann

Format
HD 1080/25P 16:9

Länge
52 Min.

Technik
Panasonic HDX 900
Sony PMW-EX 3 

Vimeo

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Stolze Eleganz, seidig glänzendes Fell und ein anmutiger, kräftiger Körperbau – die edlen Marwari-Pferde werden in Indien seit Jahrtausenden als magische Wesen verehrt.

Jedes Jahr im November verwandelt sich die kleine, karge Wüstenoase Pushkar zum Pilgerort für Millionen Inder. Auf der Pushkar Mela, dem turbulenten Markt für über 50.000 Pferde und Kamele, trifft sich, was in Rajasthans Pferdewelt Rang und Namen hat: Maharajas, Züchter und Pferdemeister pilgern nach Pushkar um ihre Geschäfte mit den legendären Marwaris zu machen.

Der 14-jährige Sonaram träumt seit Jahren davon, sein ganzes Leben mit Pferden zu verbringen. Er hat als Stallbursche angeheuert und bekommt die Chance, für seinen Züchter ein seltenes „heiliges“ Fohlen zu kaufen. Diese „Panch Kalian-Pferde“ haben fünf weiße Flecken im Fell — eine Zeichnung, die ihrem Besitzer fünffaches Glück bringen soll. Mit dem alten Pferdemeister seines Gestüts macht Sonaram sich auf den Weg in die Wüste Thar, um das Fohlen zu kaufen.

Der Film begleitet die beiden auf ihrer mühsamen Reise durch Sand und Hitze, mit Motorrad und Kamelkutsche, von Pferdefestivals zu Luxusgestüten. Zusammen mit ihnen erleben wir das kriegerische Temperament der stolzen Marwaris bei Reitwettkämpfen. Wir erfahren, wann eine Stute ayurvedische Massagen braucht und weshalb Inder glauben, dass sie sich den Kosmos Untertan machen, wenn sie ein Pferd zähmen. Wir entdecken, dass es Glück bringende Wirbel auf der Stirn eines Marwaris gibt und weshalb Rajputen schwarze Hengste meiden.

Regisseurin Ilka Franzmann entführt mit eindrucksvollen Bildern in die abenteuerliche, mystische Welt der Marwari-Pferde Indiens. Wir erleben die liebevolle Freundschaft zwischen dem jungen Stallburschen und seinem „heiligen“ Fohlen. Und sind dabei, als Sonaram seine ganze Zukunft riskiert, als das Fohlen verkauft werden soll …

Arte Pressetext